...
NEBEL
Bleierne Schwere begleitet die Sonne, als sie nach sengendem Tagwerk ihren Thron verläßt und müde hinabsteigt ins Meer.
Selbst die sonst noch eifrig streitenden Möwen haben den Zwist des Tages für heute bereits begraben. Nur das leise Stöhnen des alten Gebälks ausgedienter Fischerkähne dringt herüber, kaum hörbar. Seit langem schon liegen sie scheinbar nutzlos am Strand, morsches Versteck für Seeräuber und heimliche Paare.
Farben, die an Caspar David Friedrich erinnern, überschwemmen den Himmel bevor sie verschluckt werden vom diffusen Licht der Abenddämmerung, begleitet vom geruhsamen Plätschern auslaufender Wellen.
Wunderbare, trügerische Stille.
Schon steigt die Nacht an Land, langsam, eingehüllt in weiße Schleier.
Dunkelheit und Nebelschwaden verschlingen den Rest des Tages, Grenzen verschwimmen, Land und Meer verschmelzen. Nur noch meine nackten Füße erspüren Stege, Sand, Wasser und Steine ...
Ein Fehltritt zwingt mich unmissverständlich und schmerzhaft zum Verweilen und ich setze mich auf den nicht beachteten Stein inmitten des wabernden Nebels, der immer dichter zu werden scheint.
Schmerzzeit wird Gedankenzeit wird Traumzeit.
Nichts lenkt ab im stillen Trubel dieser gespenstischen Hochzeit. Ich genieße die unfreiwillige Pause, den abklingenden Schmerz, ergebe mich meinen Gedanken und versinke in wunderbaren Träumen.
Nur die Mauer aus hohen Buchen am Steilhang gebietet allem Einhalt.
Bleierne Schwere begleitet die Sonne, als sie nach sengendem Tagwerk ihren Thron verläßt und müde hinabsteigt ins Meer.
Selbst die sonst noch eifrig streitenden Möwen haben den Zwist des Tages für heute bereits begraben. Nur das leise Stöhnen des alten Gebälks ausgedienter Fischerkähne dringt herüber, kaum hörbar. Seit langem schon liegen sie scheinbar nutzlos am Strand, morsches Versteck für Seeräuber und heimliche Paare.
Farben, die an Caspar David Friedrich erinnern, überschwemmen den Himmel bevor sie verschluckt werden vom diffusen Licht der Abenddämmerung, begleitet vom geruhsamen Plätschern auslaufender Wellen.
Wunderbare, trügerische Stille.
Schon steigt die Nacht an Land, langsam, eingehüllt in weiße Schleier.
Dunkelheit und Nebelschwaden verschlingen den Rest des Tages, Grenzen verschwimmen, Land und Meer verschmelzen. Nur noch meine nackten Füße erspüren Stege, Sand, Wasser und Steine ...
Ein Fehltritt zwingt mich unmissverständlich und schmerzhaft zum Verweilen und ich setze mich auf den nicht beachteten Stein inmitten des wabernden Nebels, der immer dichter zu werden scheint.
Schmerzzeit wird Gedankenzeit wird Traumzeit.
Nichts lenkt ab im stillen Trubel dieser gespenstischen Hochzeit. Ich genieße die unfreiwillige Pause, den abklingenden Schmerz, ergebe mich meinen Gedanken und versinke in wunderbaren Träumen.
Nur die Mauer aus hohen Buchen am Steilhang gebietet allem Einhalt.
Luna in flagranti - 1. Mai, 22:52